FREUD (1905d, 126) erzählt in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie. Ein dreijähriger Knabe bittet aus seinem dunklen Zimmer seine Tante, die sich im anschliessenden Zimmer befindet: „Tante sprich mit mir, ich fürchte mich, weil es so dunkel ist.! Die Tante antwortet: „Was hast du denn davon? Du siehst mich ja nicht.“ „Das macht nichts“, antwortet das Kind, „wenn jemand spricht wird es hell.“

Dazu LACAN sarkastistisch, dass zwei Ohren genügen um nichts zu hören. Und weiter: “Alles was geschieht, gerade auch die so zentralen Fehlleistungen und Brüche jeder Art, aber ebenso alle Bemühungen sie zu vermeiden, … müssen als solche bearbeitet werden, das gilt vom pausenlosen Reden bis zum Schweigen, vom Vergessen, Versprechen, Verhören – wohlverstanden des Analytikers und des Analysanden… .“ (Heinz MÜLLER-POZZI, Vortrag 30.5.2008)

Das gilt natürlich für alle Situationen Privat wie Nicht-Privat und im besonderen im Therapiegespräch. Wenn Menschen nicht sprechen und auch nicht gehört und verstanden werden, entstehen Symptome…. und es wird dunkel.

Mag. Susanne Gollner

Praxis für Psychotherapie und Psychoanalyse

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und Psychoanalyse